Allgemeine Verkaufsbedingungen

Artikel 1 – Begriffsbestimmungen

Verbraucher: die natürliche Person, die nicht im Rahmen ihrer beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit handelt und einen Fernabsatzvertrag mit dem Unternehmer abschließt;

Tag: Kalendertag;

Dauervertrag: ein Fernabsatzvertrag über eine Reihe von Produkten und/oder Dienstleistungen, bei dem sich die Liefer- und/oder Abnahmeverpflichtung zeitlich verteilt;

Dauerhafter Datenträger: jedes Mittel, das dem Verbraucher oder dem Unternehmer ermöglicht, Informationen so zu speichern, dass sie künftig eingesehen und unverändert wiedergegeben werden können;

Widerrufsrecht: die Möglichkeit des Verbrauchers, innerhalb der Widerrufsfrist vom Fernabsatzvertrag zurückzutreten;

Unternehmer: die natürliche oder juristische Person, die Produkte und/oder Dienstleistungen im Fernabsatz an Verbraucher anbietet;

Fernabsatzvertrag: ein Vertrag, bei dem im Rahmen eines vom Unternehmer organisierten Fernabsatzsystems für Waren und/oder Dienstleistungen bis einschließlich Vertragsschluss ausschließlich ein oder mehrere Fernkommunikationsmittel verwendet werden;

Fernkommunikationsmittel: ein Mittel, das zum Abschluss eines Vertrages verwendet werden kann, ohne dass sich Verbraucher und Unternehmer gleichzeitig am selben Ort befinden;

Allgemeine Geschäftsbedingungen: die vorliegenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Unternehmers.

Artikel 2 – Identität des Unternehmers

Firmenname: Lelie
Firmenadresse: Lode Zielenslaan 69, 2050 Antwerpen
E-Mail: info@lelie.fr
Firmenregisternummer: 1021978043
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: BE1021978043

Artikel 3 – Anwendbarkeit

Diese allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für jedes Angebot des Unternehmers sowie für jeden Fernabsatzvertrag und jede Bestellung zwischen dem Unternehmer und dem Verbraucher.

Vor dem Abschluss des Fernabsatzvertrags wird dem Verbraucher der Text dieser allgemeinen Geschäftsbedingungen zur Verfügung gestellt. Ist dies vernünftigerweise nicht möglich, wird vor dem Abschluss des Fernabsatzvertrags darauf hingewiesen, dass die allgemeinen Geschäftsbedingungen beim Unternehmer eingesehen werden können und sie dem Verbraucher auf dessen Wunsch hin schnellstmöglich kostenlos zugesandt werden.

Wird der Fernabsatzvertrag elektronisch abgeschlossen, kann dem Verbraucher entgegen dem Vorstehenden der Text dieser allgemeinen Geschäftsbedingungen vor Vertragsabschluss in elektronischer Form so zur Verfügung gestellt werden, dass er ihn auf einem dauerhaften Datenträger einfach speichern kann. Ist dies vernünftigerweise nicht möglich, wird vor Vertragsabschluss angegeben, wo die allgemeinen Geschäftsbedingungen elektronisch eingesehen werden können und dass sie dem Verbraucher auf Wunsch auf elektronischem Weg oder auf andere Weise kostenlos übermittelt werden.

Für den Fall, dass neben diesen allgemeinen Geschäftsbedingungen auch produkt- oder dienstleistungsspezifische Bedingungen gelten, gelten der zweite und dritte Absatz entsprechend, und der Verbraucher kann sich im Falle widersprüchlicher Bedingungen stets auf die für ihn günstigste Bestimmung berufen.

Sollten einzelne Bestimmungen dieser allgemeinen Geschäftsbedingungen ganz oder teilweise nichtig sein oder für nichtig erklärt werden, bleibt der Vertrag und der Rest dieser Bedingungen in Kraft, und die betreffende Bestimmung wird durch eine Regelung ersetzt, die dem Zweck der ursprünglichen Bestimmung so nahe wie möglich kommt.

Situationen, die in diesen allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht geregelt sind, sind „im Sinne“ dieser allgemeinen Geschäftsbedingungen zu beurteilen.

Unklarheiten über die Auslegung oder den Inhalt einer oder mehrerer Bestimmungen unserer Bedingungen sind im Sinne dieser allgemeinen Geschäftsbedingungen auszulegen.

Artikel 4 – Das Angebot

Wenn ein Angebot eine begrenzte Gültigkeitsdauer hat oder an Bedingungen geknüpft ist, wird dies im Angebot ausdrücklich angegeben.

Das Angebot ist unverbindlich. Der Unternehmer ist berechtigt, das Angebot zu ändern und anzupassen.

Das Angebot enthält eine vollständige und genaue Beschreibung der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen. Die Beschreibung ist ausreichend detailliert, um dem Verbraucher eine angemessene Beurteilung des Angebots zu ermöglichen. Wenn der Unternehmer Bilder verwendet, müssen diese eine wahrheitsgetreue Darstellung der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen sein. Offensichtliche Irrtümer oder Fehler im Angebot binden den Unternehmer nicht.

Alle Bilder, Spezifikationen und Angaben im Angebot sind indikativ und können keinen Anspruch auf Entschädigung oder Vertragsauflösung begründen.

Die Abbildungen der Produkte sind eine wahrheitsgetreue Darstellung der angebotenen Produkte. Der Unternehmer kann nicht garantieren, dass die angezeigten Farben genau den tatsächlichen Farben der Produkte entsprechen.

Jedes Angebot enthält Informationen, die es dem Verbraucher ermöglichen, seine Rechte und Pflichten, die mit der Annahme des Angebots verbunden sind, klar zu erkennen, insbesondere:

  • den Preis, ausgenommen etwaiger Zollgebühren und Einfuhrmehrwertsteuer. Diese zusätzlichen Kosten gehen zu Lasten und auf Risiko des Kunden. Der Post- und/oder Kurierdienst wendet das besondere Regelwerk für Post- und Kurierdienste an. Diese Regelung gilt, wenn die Waren in das Bestimmungsland der EU eingeführt werden, was hier ebenfalls der Fall ist. Der Post- und/oder Kurierdienst erhebt die Mehrwertsteuer (gegebenenfalls mit Zollgebühren) beim Empfänger der Waren;

  • etwaige Versandkosten;

  • die Art und Weise, wie der Vertrag zustande kommt und welche Handlungen hierfür erforderlich sind;

  • ob ein Widerrufsrecht besteht oder nicht;

  • die Zahlungsweise, die Lieferung und die Ausführung des Vertrags;

  • die Frist zur Annahme des Angebots bzw. die Frist, innerhalb derer der Unternehmer den Preis garantiert;

  • den Tarif für die Fernkommunikation, falls die Kosten auf einer anderen Grundlage als dem Basistarif des verwendeten Kommunikationsmittels berechnet werden;

  • ob der Vertrag nach dem Abschluss archiviert wird und, wenn ja, wie er vom Verbraucher eingesehen werden kann;

  • die Art und Weise, wie der Verbraucher die von ihm im Rahmen des Vertrags übermittelten Daten vor Vertragsschluss überprüfen und gegebenenfalls berichtigen kann;

  • die weiteren Sprachen, in denen der Vertrag neben Niederländisch abgeschlossen werden kann;

  • die Verhaltenskodizes, denen der Unternehmer unterliegt, und wie der Verbraucher diese elektronisch einsehen kann;

  • und die Mindestlaufzeit des Fernabsatzvertrags im Falle eines Dauervertrags. Optional: verfügbare Größen, Farben, Materialarten.

Artikel 5 – Der Vertrag

Der Vertrag kommt, vorbehaltlich der Bestimmungen in Absatz 4, in dem Moment zustande, in dem der Verbraucher das Angebot annimmt und die damit verbundenen Bedingungen erfüllt.

Wenn der Verbraucher das Angebot elektronisch annimmt, bestätigt der Unternehmer unverzüglich auf elektronischem Wege den Eingang der Angebotsannahme. Solange der Eingang dieser Annahme nicht vom Unternehmer bestätigt wurde, kann der Verbraucher den Vertrag widerrufen.

Wird der Vertrag elektronisch geschlossen, trifft der Unternehmer geeignete technische und organisatorische Maßnahmen zur Sicherung der elektronischen Datenübertragung und sorgt für eine sichere Webumgebung. Wenn der Verbraucher elektronisch bezahlen kann, wird der Unternehmer geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen.

Der Unternehmer kann sich – im gesetzlichen Rahmen – darüber informieren, ob der Verbraucher seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann, sowie über alle für einen verantwortungsvollen Abschluss des Fernabsatzvertrags wesentlichen Tatsachen und Faktoren. Hat der Unternehmer aufgrund dieser Untersuchung triftige Gründe, den Vertrag nicht abzuschließen, ist er berechtigt, eine Bestellung oder Anfrage unter Angabe von Gründen abzulehnen oder an die Ausführung besondere Bedingungen zu knüpfen.

Der Unternehmer wird dem Verbraucher spätestens bei Lieferung des Produkts oder der Dienstleistung die folgenden Informationen schriftlich oder in einer Weise zur Verfügung stellen, dass sie vom Verbraucher auf einem dauerhaften Datenträger gespeichert werden können:

  • die Anschrift der Niederlassung des Unternehmers, bei der der Verbraucher Beschwerden einreichen kann;

  • die Bedingungen, unter denen und wie der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen kann, oder ein deutlicher Hinweis auf den Ausschluss des Widerrufsrechts;

  • Informationen über bestehende Kundendienstleistungen und Garantien;

  • die in Artikel 4 Absatz 3 dieser Bedingungen genannten Daten, sofern der Unternehmer diese Informationen dem Verbraucher nicht bereits vor Vertragsschluss zur Verfügung gestellt hat;

  • die Bedingungen für die Kündigung des Vertrags, wenn dieser eine Laufzeit von mehr als einem Jahr hat oder auf unbestimmte Zeit geschlossen wurde. Bei einem Dauervertrag gilt dies nur für die erste Lieferung.

Artikel 6 – Widerrufsrecht

Beim Kauf von Produkten hat der Verbraucher das Recht, den Vertrag innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen zu widerrufen. Diese Frist beginnt am Tag nach Erhalt des Produkts durch den Verbraucher oder einen von ihm benannten und dem Unternehmer mitgeteilten Vertreter.

Während der Widerrufsfrist muss der Verbraucher sorgsam mit dem Produkt und seiner Verpackung umgehen. Er darf das Produkt nur in dem Umfang auspacken oder benutzen, der notwendig ist, um prüfen zu können, ob er das Produkt behalten möchte. Übt der Verbraucher sein Widerrufsrecht aus, muss er das Produkt mitsamt sämtlichem Zubehör und, soweit möglich, in seinem ursprünglichen Zustand und seiner Originalverpackung entsprechend den vernünftigen und klaren Anweisungen des Unternehmers zurückgeben.

Will der Verbraucher sein Widerrufsrecht ausüben, muss er den Unternehmer innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Produkts darüber informieren. Diese Mitteilung muss schriftlich oder per E-Mail erfolgen. Nach der Mitteilung an den Unternehmer hat der Verbraucher das Produkt innerhalb von 14 Tagen zurückzusenden. Der Verbraucher muss den fristgerechten Versand nachweisen, beispielsweise durch einen Versandbeleg.

Hat der Verbraucher den Unternehmer nicht über die Ausübung seines Widerrufsrechts informiert oder das Produkt nicht fristgerecht zurückgesandt (wie in Absatz 2 und 3 beschrieben), gilt der Verkauf als endgültig.


Artikel 7 – Kosten bei Widerruf

Übt der Verbraucher sein Widerrufsrecht aus, trägt er die Kosten für die Rücksendung der Produkte.

Hat der Verbraucher bereits einen Betrag bezahlt, erstattet der Unternehmer diesen so schnell wie möglich, spätestens jedoch innerhalb von 14 Tagen nach dem Widerruf. Dies setzt jedoch voraus, dass das Produkt bereits an den Unternehmer zurückgesandt wurde oder ein vollständiger Nachweis über die Rücksendung vorliegt.


Artikel 8 – Ausschluss des Widerrufsrechts

Der Unternehmer kann das Widerrufsrecht des Verbrauchers für die in Absatz 2 und 3 genannten Produkte ausschließen. Der Ausschluss des Widerrufsrechts ist nur wirksam, wenn der Unternehmer diesen klar im Angebot oder zumindest vor Vertragsschluss angegeben hat.

Das Widerrufsrecht kann nur ausgeschlossen werden für Produkte:

  • die vom Unternehmer nach Kundenspezifikation angefertigt wurden;

  • die eindeutig persönlich sind;

  • die aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht zurückgesandt werden können;

  • die schnell verderben oder verfallen können;

  • deren Preis an Schwankungen auf den Finanzmärkten gebunden ist, auf die der Unternehmer keinen Einfluss hat;

  • für einzelne Zeitungen und Zeitschriften;

  • für Audio- und Videoaufnahmen sowie Computer-Software, deren Versiegelung vom Verbraucher entfernt wurde;

  • für Hygieneprodukte, deren Versiegelung vom Verbraucher entfernt wurde.

Das Widerrufsrecht kann auch für Dienstleistungen ausgeschlossen werden:

  • bezüglich Unterkunft, Transport, Verpflegung oder Freizeit, die an einem bestimmten Datum oder in einem bestimmten Zeitraum erbracht werden sollen;

  • deren Erbringung mit ausdrücklicher Zustimmung des Verbrauchers vor Ablauf der Widerrufsfrist begonnen hat;

  • bezüglich Wetten und Lotterien.

Artikel 9 – Preis

Während der im Angebot angegebenen Gültigkeitsdauer werden die Preise der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen nicht erhöht, außer bei Änderungen der Mehrwertsteuersätze.

Abweichend davon kann der Unternehmer Produkte oder Dienstleistungen mit variablen Preisen anbieten, deren Preis an Schwankungen auf den Finanzmärkten gebunden ist, auf die der Unternehmer keinen Einfluss hat. Diese Preisänderungen und der Umstand, dass die angegebenen Preise Richtpreise sein können, werden im Angebot angegeben.

Preiserhöhungen innerhalb von 3 Monaten nach Vertragsabschluss sind nur zulässig, wenn sie gesetzlich vorgeschrieben sind.

Preiserhöhungen nach 3 Monaten nach Vertragsabschluss sind nur zulässig, wenn der Unternehmer dies vorgesehen hat und

  • sie gesetzlich vorgeschrieben sind; oder

  • der Verbraucher das Recht hat, den Vertrag ab dem Tag der Preiserhöhung zu kündigen.

Der Lieferort gemäß Artikel 5 Absatz 1 des Mehrwertsteuergesetzes von 1968 ist das Land, in dem der Transport beginnt. In diesem Fall erfolgt die Lieferung außerhalb der EU. Daher werden Einfuhr-Mehrwertsteuer oder Zollgebühren vom Post- oder Kurierdienst beim Empfänger erhoben. Der Unternehmer berechnet keine Mehrwertsteuer.

Alle Preise unterliegen Druck- und Schreibfehlern. Der Unternehmer übernimmt keine Haftung für Schreib- oder Druckfehler. Im Falle von Schreibfehlern ist der Unternehmer nicht verpflichtet, das Produkt zum fehlerhaften Preis zu liefern.

Artikel 10 – Konformität und Garantie

Der Unternehmer garantiert, dass die Produkte und/oder Dienstleistungen dem Vertrag, den im Angebot genannten Spezifikationen, den vernünftigen Anforderungen an Qualität und/oder Zweckmäßigkeit sowie den zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses geltenden gesetzlichen und behördlichen Vorschriften entsprechen. Soweit vereinbart, garantiert der Unternehmer auch, dass das Produkt für eine andere als die normale Verwendung geeignet ist.

Eine vom Unternehmer, Hersteller oder Importeur gewährte Garantie berührt nicht die gesetzlichen Rechte und Ansprüche des Verbrauchers gegenüber dem Unternehmer aus dem Vertrag.

Mängel oder falsch gelieferte Produkte müssen dem Unternehmer innerhalb von 14 Tagen nach Lieferung schriftlich gemeldet werden. Die Rücksendung der Produkte hat in ihrer Originalverpackung und neuwertigem Zustand zu erfolgen.

Die Garantiezeit des Unternehmers entspricht der Garantiezeit des Herstellers. Der Unternehmer haftet jedoch keinesfalls für die endgültige Eignung der Produkte für eine individuelle Anwendung durch den Verbraucher noch für Beratung zur Nutzung oder Anwendung der Produkte.

Die Garantie gilt nicht, wenn:

  • der Verbraucher die gelieferten Produkte selbst oder durch Dritte repariert und/oder verändert hat;

  • die gelieferten Produkte ungewöhnlichen Bedingungen ausgesetzt waren oder fahrlässig oder entgegen den Anweisungen des Unternehmers und/oder der Verpackung gehandhabt wurden;

  • der Mangel ganz oder teilweise auf behördlich vorgeschriebene oder zukünftig vorgeschriebene Vorgaben bezüglich Art oder Qualität der verwendeten Materialien zurückzuführen ist.

Artikel 11 – Lieferung und Ausführung

Der Unternehmer wird die größte Sorgfalt darauf verwenden, Bestellungen von Produkten entgegenzunehmen und auszuführen.

Der Lieferort ist die vom Verbraucher dem Unternehmen mitgeteilte Adresse.

Vorbehaltlich der Bestimmungen von Artikel 4 dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen wird das Unternehmen die angenommenen Bestellungen so schnell wie möglich, spätestens jedoch innerhalb von 30 Tagen ausführen, sofern der Verbraucher keine längere Lieferfrist akzeptiert hat. Sollte es zu einer Verzögerung der Lieferung kommen oder eine Bestellung ganz oder teilweise nicht ausgeführt werden können, wird der Verbraucher innerhalb von 30 Tagen ab dem Bestelldatum informiert. In diesem Fall hat der Verbraucher das Recht, den Vertrag kostenfrei zu widerrufen und gegebenenfalls Schadensersatz zu verlangen.

Im Falle einer Stornierung gemäß dem vorstehenden Absatz erstattet der Unternehmer den vom Verbraucher gezahlten Betrag so schnell wie möglich, spätestens jedoch innerhalb von 14 Tagen nach der Stornierung.

Sollte die Lieferung eines bestellten Produkts unmöglich sein, wird sich der Unternehmer bemühen, einen Ersatzartikel bereitzustellen. Bei Lieferung wird klar und verständlich darauf hingewiesen, dass ein Ersatzartikel geliefert wird. Für Ersatzartikel kann das Widerrufsrecht nicht ausgeschlossen werden. Eventuelle Rücksendekosten trägt der Unternehmer.

Das Risiko für Schäden und/oder Verlust der Produkte bleibt bis zur Lieferung an den Verbraucher oder an einen vom Verbraucher benannten und dem Unternehmer bekannten Vertreter beim Unternehmer, sofern keine ausdrückliche anderslautende Vereinbarung besteht.


Artikel 12 – Langfristige Verträge: Laufzeit, Kündigung und Verlängerung

Kündigung

Der Verbraucher kann einen unbefristeten Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen jederzeit kündigen, unter Einhaltung der vereinbarten Kündigungsregeln und einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat.

Der Verbraucher kann einen befristeten Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen zum Ende der vereinbarten Laufzeit kündigen, unter Einhaltung der vereinbarten Kündigungsregeln und einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat.

Der Verbraucher kann die in den vorhergehenden Absätzen genannten Verträge

  • jederzeit kündigen, ohne an bestimmte Zeitpunkte oder Fristen gebunden zu sein;

  • mindestens auf dieselbe Weise kündigen, wie er den Vertrag abgeschlossen hat;

  • stets mit derselben Kündigungsfrist kündigen, die der Unternehmer für sich selbst vorgesehen hat.

Verlängerung

Ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen kann nicht stillschweigend um eine bestimmte Zeit verlängert oder erneuert werden.

Abweichend hiervon kann ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Zeitungen, Nachrichten, Zeitschriften und Periodika stillschweigend um maximal drei Monate verlängert werden, sofern der Verbraucher den verlängerten Vertrag am Ende der Verlängerungsperiode mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen kann.

Ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen kann nur dann stillschweigend unbefristet verlängert werden, wenn der Verbraucher jederzeit mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen kann; bei Verträgen über die regelmäßige, aber seltener als einmal monatliche Lieferung von Zeitungen, Nachrichten und Zeitschriften darf die Kündigungsfrist höchstens drei Monate betragen.

Ein befristeter Vertrag zur regelmäßigen Lieferung von Zeitungen, Nachrichten und Zeitschriften zu Test- oder Kennenlernzwecken (Probe- oder Kennenlernabo) verlängert sich nicht stillschweigend und endet automatisch nach Ablauf der Test- oder Kennenlernphase.

Laufzeit

Hat ein Vertrag eine Laufzeit von mehr als einem Jahr, kann der Verbraucher diesen Vertrag nach Ablauf eines Jahres jederzeit mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen, sofern nicht Gründe der Angemessenheit und Fairness einer Kündigung vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit entgegenstehen.

Artikel 13 – Zahlung

Sofern nicht anders vereinbart, sind die vom Verbraucher geschuldeten Beträge innerhalb von 7 Tagen nach Beginn der in Artikel 6 Absatz 1 genannten Widerrufsfrist zu zahlen. Bei Dienstleistungsverträgen beginnt diese Frist, sobald der Verbraucher die Vertragsbestätigung erhalten hat.

Der Verbraucher ist verpflichtet, dem Unternehmer unverzüglich jegliche Fehler in den bereitgestellten oder angegebenen Zahlungsinformationen mitzuteilen.

Bei Zahlungsverzug des Verbrauchers ist der Unternehmer, vorbehaltlich gesetzlicher Einschränkungen, berechtigt, dem Verbraucher zuvor mitgeteilte angemessene Gebühren in Rechnung zu stellen.

Artikel 14 – Reklamationsverfahren

Reklamationen bezüglich der Vertragserfüllung sind dem Unternehmer innerhalb von 7 Tagen nach Entdeckung der Mängel schriftlich, vollständig und klar mitzuteilen.

Reklamationen werden vom Unternehmer innerhalb von 14 Tagen nach Eingang bearbeitet. Benötigt die Bearbeitung mehr Zeit, wird der Unternehmer innerhalb von 14 Tagen den Eingang bestätigen und dem Verbraucher mitteilen, wann eine ausführlichere Antwort zu erwarten ist.

Kann eine Reklamation nicht einvernehmlich gelöst werden, entsteht ein Streitfall, der Gegenstand eines Streitbeilegungsverfahrens werden kann.

Eine Reklamation führt nicht automatisch zu einer Aussetzung der Pflichten des Unternehmers, sofern dieser nicht schriftlich etwas anderes bestimmt.

Hält der Unternehmer eine Reklamation für begründet, wird er nach Wahl des Unternehmers die gelieferten Produkte kostenlos ersetzen oder reparieren.

Artikel 15 – Streitigkeiten

Die Verträge zwischen Unternehmer und Verbraucher, auf die diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen Anwendung finden, unterliegen ausschließlich niederländischem Recht, auch wenn der Verbraucher im Ausland ansässig ist.

Artikel 16 – CESOP

Aufgrund der seit 2024 geltenden Maßnahmen und der Verstärkung durch das "Gesetz zur Änderung des Mehrwertsteuergesetzes von 1968 (Durchführungs-gesetz zur Zahlungsdiensterichtlinie)" sowie der Einführung des elektronischen zentralen Informationssystems über Zahlungen (CESOP) können Zahlungsdienstleister Daten im europäischen CESOP-System erfassen.